Thailand 2017 – Meine Erfahrungen, Eindrücke und Gedanken Teil 1

Am 6. März ging es für mich und meine Freundin drei Wochen mit dem Rucksack nach Thailand. Bereits im September 2016 waren wir schon zwei Wochen auf Bali. Danach hat uns das Reisefieber gepackt und wir buchten kurze Zeit später unseren Flug nach Bangkok. Doch dieses mal hatten wir nur die ersten Nächte gebucht und den Koffer in einen Rucksack umgetauscht. Sowohl Bali als auch Thailand, waren zwei Reisen, die mich persönlich sehr bereichert haben und da ich oft von anderen nach Tipps und Tricks gefragt wurde, möchte ich hier einige Erfahrungen meiner Thailand-Reise mit euch teilen.

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James Bond Island

Unsere Route

Wie ich bereits erwähnt habe, hatten wir vorher nur die ersten Nächte in Thailand gebucht. Für die Ankunft in Bangkok hatten wir drei Nächte gebucht und danach vier Nächte auf der Insel Koh Pangan, auf welcher wir die Full Moon Party besuchen wollten und deswegen unsere Unterkunft auf Koh Pangan schon im vorhinein gebucht hatten. Wegen unglücklicher Ereignisse folgte nach unserem Aufenthalt in Bangkok allerdings spontan eine Nacht in Surat Thani und dann nur drei Nächte auf Koh Pangan. Weil wir in den drei Wochen so viel wie möglich mitnehmen wollten, ließen wir die Inseln Koh Tao und Koh Samui aus und machten uns von Koh Pangan aus auf den Weg nach Krabi, also in die andere Seite des Südens. Nach nur einer Nacht in Krabi fuhren wir weiter nach Phuket, wo wir uns ganze vier Nächte aufhielten. Von Phuket aus ging es für uns eine Nacht nach Koh Phi Phi, dann wieder zurück nach Krabi, von wo aus wir weiter nach Chiang Mai, also in den Norden geflogen sind. Nach drei Nächten im Norden erwarteten uns dann zwei letzte Nächte in Bangkok, von wo aus wir dann wieder nach Hause geflogen sind.

Das Essen

Normalerweise vertrage ich das Essen in anderen Ländern meist nicht so gut, so war es zumindest in Istanbul und Ägypten bei mir und ich weiß, dass ich da nicht die Einzige bin. Mich haben deshalb viele Leute auch gefragt, wie das Essen denn in Thailand so ist und ob ich es gut vertragen habe. Ich habe mich, vorallem weil wir in Bali so gutes Essen hatten, sehr auf das thailändische Essen gefreut. Ich war zu Beginn allerdings sehr frustriert von dem Essen, denn ich esse so gut wie gar kein Fleisch und verzichte auch weitesgehend auf Milchprodukte. Auf Bali gab es sehr viele vegetarische Gerichte und sehr oft die Möglichkeit Soja- oder Reismilch anstatt normaler Milch zu bestellen. In Thailand habe ich allerdings nur selten bis gar nicht solche Möglichkeiten gesehen. Außerdem essen die Thailänder seeehr viel Fleisch, so gut wie jedes Gericht beinhaltet Fleisch oder Fisch. Und wenn man sieht, unter welchen Bediengungen das Fleisch dort „gelagert“ wird, kann man vielleicht auch verstehen, wieso ich es komplett gemieden habe, Fleisch zu essen. Aber jetzt mal zu den positiven Seiten, die vegetarischen Gerichte, die ich dort gegessen habe, waren einfach super lecker, den Reis kann man mit dem aus Deutschland null vergleichen. Das Gemüse war auch sehr lecker und immer frisch und knackig angebraten, auch das Tofu war super. Meine Lieblingsgerichte sind dort Pad Thai (ein sehr beliebtes thailändisches Nudel-Gericht in besonderer Soße, mit Ei und Sprossen und Erdnüssen) und Mango Sticky Rice (Mango mit „klebrigem“ Reis und Kokosmilch). Man kann diese Gerichte auch sehr gut an den Straßenständen in Thailand kaufen. Ich habe mich anfangs zwar auch dagegen gesträubt, aber die Straßenstände haben einen super Ruf und sind hygenisch teilweise sogar besser als manche Restaurants. Die Früchte, vor allem Mango und Ananas, sind dort ebenfalls nicht mit dem deutschen Obst zu vergleichen. Ich habe noch nie so geile Mango oder Ananas gegessen. Ansonsten ist es noch wichtig zu erwähnen, dass es dort eine Supermarkt-Kette namens 7 Eleven gibt. Dieser Supermarkt hat 24 Stunden geöffnet und ist für viele Backpacker oder Reisende der Ort zum einkaufen, man kann sich dort auch Sandwiches oder andere Gerichte warm machen lassen und das berühmte Chang Bier bekommt man dort am günstigsten. 7 Eleven war für uns, grade bei Ausflügen oder nächtlichen After-Party-Snacks unser Freund und Helfer. :p

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Pad Thai und Mango Sticky Rice

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Pad Thai am Straßenstand für 30 Baht (weniger als 1€)

Strände und Natur

Als wir auf Bali waren, war ich leider ziemlich enttäuscht von den Stränden, da an diesen oft sehr viel Müll angeschwemmt wurde und man teilweise total weit reinlaufen musste, um bis zur Hüfte im Wasser stehen zu können, oder es war sehr algig. Ich hatte von vielen gehört, dass die Strände in Thailand schöner sein sollen als auf Bali, und so war es auch. Den ersten Strand, den wir in Thailand auf Koh Phangan gesehen haben, war einer der schönsten, die ich jemals gesehen habe. Puderweißer Strand und kristallklares Wasser, dafür relativ wenige Leute, keine Hotelliegen oder Sonstiges. Dieser Strand war einfach das Paradies. Allerdings muss ich zugeben, dass nicht jeder Ort in Thailand solch paradisische Strände aufweist. In Krabi zum Beispiel, musste man sehr weit laufen, um überhaupt knietief im Wasser stehen zu können. Außerdem war der Sand auch etwas dunkler und grobkörniger. In Phuket war das Wasser zwar auch sehr klar, allerdings ist der Strand von Phuket voll mit Tausenden von Hotelliegen und der Sand ist auch etwas grobkörniger. Die Landschaft in Thailand ist ansonsten sehr hügelig und felsig. Die Felsen und Höhlen, vorallem im Meer zum Beispiel in der Pang Nga Bucht und um Koh Phi Phi herum, sind sehr beeindruckend und wahre Naturwunder. Man sollte sich es nicht entgehen lassen, eine Bootsfahrt dorthin zu buchen. Auf vielen Viewpoints oder zum Beispiel beim Big Buddha (in Phuket) hat man oft auch eine atemberaubende Aussicht auf kleine Inseln und Strände. Richtige Berglandschaften findet man im Norden zum Beispiel im Nationalpark von Chiang mai, dieser ist auch sehr beeindruckend, was die Natur und Berglandschaft angeht. Man findet dort auch den höchsten Punkt in ganz Thailand. Doch auch in Thailand ist leider sehr viel Müll an bestimmten Stellen, weswegen es teilweise auch sehr müffelt.

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Haad Yao Beach, Koh Pangan

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Felsen bei Pang Nga Bucht

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Viewpoint auf Koh Pangan

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Nationalpark in Chiang Mai

Kultur, Einheimische und Kriminalität

Thailand – The land of smile, so heißt es zumindest oft. Ich muss ehrlich sagen, ich habe mich wirklich gefragt, wer auf diese Idee kam. Denn vorallem an unseren ersten Tagen in Bangkok konnte man sich glücklich schätzen, wenn man mal das Lächeln eines Einheimischen erhaschen konnte. Meine Freundin und ich hatten uns sehr auf die einheimischen Leute in Thailand gefreut, denn in Bali gaben uns die Einheimischen so viel Freude und positive Energie. Doch wir waren sichtlich enttäuscht. Versteht mich nicht falsch, es gab natürlich einige Ausnahmen, Menschen die super freundlich und süß zu uns waren, aber leider machten diese die Minderheit aus. Taxifahrer wirkten genervt und sprachen nicht ein Wort mit uns, in Touristeninformationen wurden wir teilweise ignoriert, an Verkaufsständen hatte kaum jemand großes Interesse uns etwas zu verkaufen und die thailändische Polizei flößte einem Angst ein, anstatt einem zu helfen. Bei vielen wirkte die Freundlichkeit auch aufgesetzt und unnatürlich. Die Leute, die in Thailand umher reisen, sind dafür umso freundlicher, alle sind offen, freundlich und aufgeweckt, man lernt schnell Leute kennen, sofern man ebenso offen und höflich ist. Was die Kriminalität und Sicherheit angeht, würde ich wirklich aufpassen, vorallem in Bangkok. Nicht umsonst stehen überall Schilder, die vor Taschendieben warnen. Ich war leider nicht vorsichtig genug und mir wurde mein Handy geklaut. Außerdem hatten wir einen seltsamen Vorfall in unserem Hotel in Bangkok, in welchem der Reisepass und die Bankkarte meiner Freundin geklaut wurden. Man sollte auch aufpassen, da sehr viele Drogen verkauft werden, sich nicht zu irgendwas drängen zu lassen. Ich habe jemanden getroffen, dem Cannabis untergejubelt wurde und der daraufhin für einen Monat ins thailändische Gefängnis und 1000 Euro Strafe zahlen musste. Also, wenn ihr wirklich Interesse daran habt, Drogen dort zu kaufen, würde ich äußerst vorsichtig sein. Ansonsten findet man aber eigentlich immer Hilfe in Thailand, wenn man nicht mehr weiter weiß. Die Thailänder sind einfach nur etwas verrückt und haben ihre eigene Mentalität. Was uns auch aufgefallen ist, dass neben dem Buddhismus auch der Islam in Thailand ziemlich verbreitet ist.

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Khao San Road – Achtung Taschendiebe!

Da es über drei Wochen Thailand eine Menge zu erzählen gibt, und der Beitrag an dieser Stelle zu lange werden würde, werde ich den Beitrag hier nun in zwei Teile splitten. Ich werde im nächsten Teil auf weitere Punkte wie Klima und Tierwelt, Transportmittel in Thailand sowie meine Highlights der Reise eingehen. Ich hoffe ich konnte dem Ein oder Anderem weiter helfen und euch hat der Beitrag gefallen! 🙂 Wir sehen uns bei Teil 2 😉

 

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Ein Gedanke zu „Thailand 2017 – Meine Erfahrungen, Eindrücke und Gedanken Teil 1

  1. Hey Melitta, mega cool, dass du nicht nur, wie bei so einem Classic Blogeintrag, über deine Reise berichtest, sondern auch Tipps gibst und vor allem auch die nicht so „schönen“ Dinge beleuchtes (die ja gerne mal außen vor gelassen werden damit Reisen noch toller klingen^^). Dein Beitrag ist wie immer sehr nice geschrieben und ich freu mich schon auf den zweiten Teil – besonders auf deine highlights 😜
    Ganz viel Liebe nach Offenbach ❤️❤️❤️Null sechs null sechs neun choooo

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